Eine der am häufigsten gestellten Fragen im Zusammenhang mit der Energiewende lautet: Was tun, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint? Die Antwort heißt Energiespeicherung. Dafür eignen sich beispielsweise Wasserstoff oder Batteriespeicher.
Großbatteriespeicher sorgen verstärkt dafür, dass die Energie aus erneuerbaren Quellen noch sinnvoller genutzt werden kann und die Netze stabil bleiben. Derzeit liegt ihre installierte Kapazität in Deutschland bei rund 20 Gigawattstunden – 2040 sollen es mehr als 150 Gigawattstunden sein. Auch SachsenEnergie wird in den kommenden Jahren verstärkt als Entwickler und Betreiber von Großbatteriespeicher-Projekten auftreten. Denn: Wir denken die Erzeugung, den Verbrauch und die Speicherung von Strom ganzheitlich.
Im Innovationskraftwerk Dresden-Reick hat SachsenEnergie frühzeitig Erfahrung im Betrieb von Großbatteriespeichern gesammelt. Hier betreibt Ostdeutschlands größter Kommunalversorger seit 2015 den ersten kommerziellen Batteriespeicher Sachsens.
Heute – fast zehn Jahre nach ihrer Inbetriebnahme – läuft die 2 MW-Anlage noch immer zuverlässig. Sie trägt damit zur Netzstabilität vor Ort bei.
Das Pilotprojekt legte den Grundstein für die Entwicklung praxistauglicher Batteriespeichersysteme und hat SachsenEnergie wertvolle Erfahrungswerte eingebracht.
Wenn viel Strom aus erneuerbaren Energien produziert wird, wird Strom aus dem Netz in den Speicher geladen. In Zeiten geringer Produktion wird der Ökostrom wieder abgegeben und ins Netz eingespeist.
Die Energie wird für einige Stunden gespeichert. In der Regel werden Großbatteriespeicher ein- bis zweimal am Tag geladen und entladen.
Die Speicher können mit einem Wind- oder Photovoltaik-Park kombiniert werden oder davon unabhängig installiert werden (Stand Alone System). Aktuelle Batteriesysteme werden in vollintegrierten Containersystemen realisiert. Die Systeme sind modular aufgebaut und können dadurch beliebig skaliert werden.
Wir möchten unsere Batteriespeicherkapazitäten ausbauen. Deshalb suchen wir nach geeigneten Flächen und entwickelten Projekten:
Flächen an Netzknotenpunkten:
Batteriespeicherprojekte lassen sich besonders gut auf Flächen umsetzen, die über einen direkten Netzanschluss verfügen, z.B. an Transformatorenstationen.
Partner:
Wir sind offen für Partner (z.B. Industriekunden), mit denen wir in Gebieten mit begrenzten Netzanschlüssen gemeinsam Projekte entwickeln und eine Ladeinfrastruktur für PKW und LKW aufbauen können.
Kombi-Projekte:
Großbatteriespeicher sind eine hervorragende Ergänzung zu Photovoltaik- oder Windparks. Lassen Sie uns beides gemeinsam denken!
Auf verschiedenen Ebenen der Speichersysteme sind Sicherheitseinrichtungen installiert. Dadurch können kritische Betriebszustände frühzeitig erkannt und durch Abschaltungen vermieden werden. Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit sind die meisten Anlagen mit einem Löschsystem ausgerüstet.
Batteriespeichersysteme haben derzeit eine ungefähre Lebensdauer von zehn bis 15 Jahren – Tendenz steigend. Nach dieser Zeit stehen noch 75 % der ursprünglichen Kapazität zur Verfügung, so dass die Systeme auch am Ende ihrer Lebensdauer weiter betrieben werden können. Durch den modularen Aufbau von Batteriespeichersystemen können alte Anlagen durch eine Erweiterung leicht wieder auf die ursprüngliche Kapazität gebracht und weiter betrieben werden.
Nach Ende der Lebensdauer werden die Systeme nicht entsorgt, sondern für eine erneute Nutzung aufbereitet. Die Teile, die nicht wiederverwendet werden können, werden dem Recycling zugeführt.
Ja, da alle Systeme modular aufgebaut sind. Sollte es notwendig sein, einzelne Zellen oder Module auszutauschen, ist dies jederzeit möglich. So kann die Lebensdauer des Systems maximiert und die Sicherheit gewährleistet werden.
Momentan werden Lithium-Ionen-Batterien eingesetzt, sogenannte LFP-Zellen (Lithium-Eisenphosphat). Diese weisen momentan das Optimum an Sicherheit, Wirtschaftlichkeit, Lebensdauer und Umweltverträglichkeit auf.
Alternative Technologien wie Natrium-Ionen-Batterien stehen kurz vor der Serienreife und bieten ein hohes Einsparpotenzial, was die Wirtschaftlichkeit der Anlagen erhöht.
Die Batterien, die in Elektroautos eingesetzt werden, sind grundsätzlich ebenfalls für den Einsatz als Energiespeicher geeignet. Darin liegen sogar große Potenziale! Technisch ist eine verstärkte Nutzung schon heute möglich. Um die Potenziale voll auszuschöpfen, wären nur wenige regulatorische Anpassungen notwendig.
Hier finden Sie eine aktuelle Auswahl an interessanten Studien, Artikeln und Informationsmaterialien.
Montag – Freitag: 07:00 – 19:00 Uhr
Strom und Erdgas
Sie sind interessiert?
0800 5075700 (kostenfrei)
Sie sind Kund*in?
0800 6686868 (kostenfrei)
Internet & Telefonie
0800 5075100 (kostenfrei)
Erdgas
0351 50178880
Strom
0351 50178881
Internet & Telefonie
0800 5075100