Biomasse ist der vielseitigste Rohstoff unter den erneuerbaren Energien, der auch fossile Brennstoffe ersetzen kann. Die Energieerzeugung aus Biomasse verläuft ohne wetter- oder saisonbedingten Schwankungen und klimaneutral. Freigesetzt wird maximal so viel Kohlendioxid, wie die Pflanzen vorher aus der Atmosphäre aufgenommen haben.
Am 3. Dezember 2010 wurde die Biogasanlage in Klotzsche in Betrieb genommen. Die Lage des Heizkraftwerkes Dresden-Klotzsche am nördlichen Stadtrand ist ideal für eine Biogasanlage mit vollständiger Wärmenutzung geeignet. Der Kraftwerksstandort ist Teil des Industrieparks Klotzsche. Im Jahr 2009 wurde das alte Heizkraftwerk Klotzsche abgerissen und die frei gewordene Fläche für die Biogasanlage genutzt.
Das Biogas entsteht in einem mehrstufigen biologischen Prozess unter Sauerstoffabschluss bei einer Temperatur von etwa 38 - 40°C. Täglich werden in der Biogasanlage Klotzsche 27 t Maissilage und 14 t Rindergülle verarbeitet und ca. 6.000 m³ Biogas erzeugt.
Die Nutzung des Biogases erfolgt vor Ort vorteilhaft in Kraft-Wärme-Kopplung. Mit dem Biogas wird ein BHKW-Motor (Blockheizkraftwerk-Motor) mit einer elektrischen Leistung von 834 kW und einer thermischen Leistung von 967 kW betrieben. Die Stromeinspeisung erfolgt in das Mittelspannungsnetz der DREWAG. Die erzeugte Wärme wird vollständig in das 21 km lange Fernwärmenetz Dresden-Klotzsche abgegeben und ergänzt die Versorgung von über 200 Industrie- und Haushaltskunden.
Durch den Einsatz der Biogasanlage ergibt sich eine CO₂-Einsparung von 3.051 t pro Jahr.
Die DREWAG investierte am Standort insgesamt ca. 3,4 Mio. €. Das Projekt wurde aus Mitteln der EU im Rahmen des europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gemäß der Richtlinie Energie und Klimaschutz - RL EuK/2007 als Investition in die Zukunft gefördert (Zuschuss + Darlehen).
Am 20. März 2012 wurde die Biogasanlage Haßlau in den kommerziellen Betrieb durch DREWAG übernommen. Die Anlage befindet sich in unmittelbarer Nähe der Bundesautobahn A14 im privaten Gewerbegebiet "Am Sandberg" in der Gemeinde Roßwein.
Die Biogaserzeugung erfolgt im Nassverfahren (mesophile Fermentation) in drei Gärbehältern. Durch das Verfahren der Druckwasserwäsche wird das entstehende Biogas (ca. 53 % Methan) zu Biomethan (> 96 % Methan) aufbereitet und an den Betreiber des Erdgasnetzes, die ONTRAS - VNG Gastransport GmbH, übergeben. Dieser veredelt es durch Heizwertanpassung (Propanzugabe < 5%) zu Bioerdgas und speist es mit einem Ausgangsdruck von max. 25 bar in das Erdgasnetz ein.
Die Biogasanlage hat eine maximale Einspeisekapazität von 700 Nm³/h Bioerdgas. Im Volllastbetrieb entstehen so täglich aus ca. 136 t nachwachsenden Rohstoffen sowie 20 t Gülle ungefähr 16.800 Nm³ Bioerdgas. Die Lagerung der festen Einsatzstoffe (nachwachsende Rohstoffe) erfolgt direkt am Standort in einer Fahrsiloanlage. Zum Einsatz kommt das Bioerdgas in den KWK-Anlagen der DREWAG, in den Erdgastankstellen und als Beimischprodukt für DREWAG-Kunden.
Die DREWAG investierte am Standort insgesamt ca. 15 Mio. €. Das Projekt wurde aus Mitteln der EU im Rahmen des europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gemäß der Richtlinie Energie und Klimaschutz - RL EuK/2007 als Modell- und Demovorhaben Erneuerbare Energien gefördert (Zuschuss).
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